In den kalten Herbst- und Wintermonaten ist es länger dunkel. Das ruft leider auch Kriminelle auf den Plan. In den Monaten Oktober bis März ereignen sich 40 Prozent mehr Einbrüche in Häuser und Wohnungen, wie aktuell die Versicherungswirtschaft warnt.
Wenn sich die Bundesbürger am liebsten vor dem Kamin versammeln und in eine warme Decke kuscheln, werden Einbrecher umso aktiver. Um stolze 40 Prozent steigt die Zahl der Einbrüche in den Herbst- und Wintermonaten an. Das berichtet aktuell der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) in einer Pressemeldung.
Die Versicherer haben alle Einbrüche ausgewertet, für die eine Hausratversicherung einspringen musste. Von den durchschnittlich 140.000 Einbruchschäden pro Jahr, die von 2002 bis 2015 an die Versicherer gemeldet wurden, entfielen demnach 40 Prozent auf das Sommerhalbjahr und 60 Prozent auf die Winterzeit.
Der Grund ist klar: Dunkle Häuser locken die Übeltäter an. Sie wollen nämlich möglichst unbeobachtet bei ihren Einbrüchen agieren. Wenn in der Wohnung das Licht ausgeschaltet ist, sehen sie leichter, ob sich jemand darin befindet.
Die meisten Einbrüche ereignen sich tagsüber
Das bedeutet freilich nicht, dass die Einbrecher nachts kommen. Im Gegenteil: Mehr als die Hälfte aller Einbrüche (knapp 58 Prozent) ereignen sich tagsüber zwischen 10 und 18 Uhr, wie eine weitere Auswertung ergab. In der Nachtzeit zwischen 22 und 6:00 Uhr findet hingegen nur jeder siebte Einbruch (14,5 Prozent) statt.
Wenn in die Wohnung eingebrochen wurde, zahlt in der Regel die Hausratversicherung. Dennoch ist es natürlich besser, wenn es erst gar nicht so weit kommt. Hier sollte man sich informieren, welche Maßnahmen schützen: Oft sind schon kleine Sicherheitsvorkehrungen hilfreich, wie die Polizei berichtet. Schon eine automatische Lichtschaltung und gut gesicherte Fenstergriffe oder Türen tragen dazu bei, dass die Übeltäter von ihrem Werk ablassen.
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02.11.2017