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Berufsunfähigkeit: Psyche, körperliche Gebrechen und Krebs wichtigste Ursachen

Welche Krankheiten führen zu Berufsunfähigkeit? Dies wertet jährlich ein Hannoveraner Analysehaus aus. Die aktuellen Zahlen belegen den Trend: Immer häufiger führen psychische Krankheiten zum Aus im Beruf. Aber auch Gebrechen, die aus körperlicher Belastung resultieren, sind nicht zu unterschätzen. 

Das Hannoveraner Analysehaus Franke und Bornberg wertet seit mehreren Jahren anhand von Stichproben aus, welche Krankheiten zur Anerkennung einer privaten Berufsunfähigkeit-Rente führen. Die neuesten Zahlen stammen aus dem Juni 2020. Und der Trend ist eindeutig: Immer öfter sind psychische Krankheiten Ursache für das vorzeitige Aus im Beruf.

In der aktuellen Untersuchungen waren „psychische Krankheiten und Verhaltensstörungen“ bereits für 26,64 Prozent aller neuen BU-Renten Leistungsauslöser. Das verdeutlicht den Trend, dass auch Menschen mit körperlich leichten und geistigen Tätigkeiten, etwa im Büro, von der Berufsunfähigkeit bedroht sind. Stress, die zunehmende Vermischung von Beruf und Freizeit sowie zunehmender Leistungsdruck sind hierfür wichtige Gründe. Noch vor zehn Jahren waren nur etwa 20 Prozent der neuen Fälle psychisch bedingt.

Dennoch sind auch die körperlichen Ursachen nicht zu unterschätzen. Mit 23,76 Prozent aller neuen Leistungsfälle rangieren „Krankheiten des Muskel-Skelett-Systems und Bindegewebes“ bereits auf dem zweiten Rang – mit ähnlich vielen Betroffenen. Hier wird alles zugerechnet, was durch schwere Tätigkeiten und körperlichen Verschleiß begünstigt werden kann: also wenn Rücken, Gelenke, Muskeln oder Knochen nicht mehr mitspielen.

Auf Rang drei der wichtigsten BU-Gründe landen die sogenannten Bösartigen Neubildungen (19,11 Prozent): stark vereinfacht alles, was Krebs und Tumoren zugerechnet werden kann. Eine solche Diagnose ist für viele Menschen und ihre Angehörigen nicht nur psychisch eine große Belastung. Sie bedeutet mit Blick auf das Erwerbsleben oft einen Bruch in der Biographie: Der Job kann lange Zeit nicht mehr ausgeübt werden oder muss sogar ganz aufgegeben werden.

An vierter Stelle kommen die sonstigen Erkrankungen mit 16,95 Prozent: etwa Erkrankungen der inneren Organe wie zum Beispiel der Schilddrüse oder Niere, auch Erbkrankheiten werden hier zugerechnet. Darauf folgen Erkrankungen des Kreislaufsystems (7,23 Prozent) und Unfälle (6,31 Prozent).

Schützen kann man sich vor den vielfältigen Ursachen mit einer privaten Berufsunfähigkeitsversicherung: Sie zahlt in der Regel ab einer Berufsunfähigkeit von 50 Prozent. Was es hierbei zu beachten gibt, klärt ein Beratungsgespräch.

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